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Medizinische Hypnosetherapie

Was ist Hypnose?

Hypnose wird durch eine spezielle Kommunikation getriggert und führt in einen veränderten Bewusstseinszustand. Dabei werden bestimmte Hirnareale aktiviert, andere supprimiert. In diesem Zustand ist es möglich, Bewertungen und Erfahrungen so zu verändern, dass hypnosetypische Wirkungen auftreten können.

Die medizinische Hypnose ist die Nutzung dieses veränderten Bewusstseinszustandes auf wissenschaftlicher Grundlage zur medizinischen und psychotherapeutischen Behandlung. Über die oben erwähnten Hirnaktivitätsveränderungen und die damit einhergehenden Bewertungs- und Erfahrungsveränderungen werden therapeutische Wirkungen erzielt.

Hypnosetherapie Hannover

Seit wann gibt es Hypnose?

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Seit es Menschen gibt. Die Fähigkeit, in einen veränderten Bewusstseinszustand (auch Trance genannt) einzutreten, ist angeboren. Die Menschen aller Kulturen nutzen seit alters her Hypnose zu den unterschiedlichsten, meist aber religiösen Zwecken. Spontantrancen treten als sogenannte Alltagstrancen sehr häufig auf.

Beispiele für Alltagstrancen: Während der Autofahrt erleben Sie Zeitverzerrung, können sich an Teilstrecken nicht erinnern. Sie lesen ein spannendes Buch und nehmen Ihre Umwelt nicht mehr wahr. Sie besuchen einen langweiligen Vortrag und beginnen tagzuträumen.

Sie beten oder konzentrieren sich auf einen bestimmten Gedanken. Sie schauen bei einer schmerzhaften ärztlichen Behandlung auf einen Punkt, entspannen sich und können dadurch den Schmerz besser aushalten.

Sie sind verliebt und nehmen nur die positiven Seiten Ihrer Liebe wahr. Im Sport nutzen wir „Mentales Training”, im Geschäftsleben die Kraft der Visionen oder „Neurolinguistisches Programmieren“, Psychoanalytiker nutzen „Freies Assoziieren“ , Therapeuten die Kraft der Imagination. Die Verwendung von Hypnose ist historisch gesichert über 7 000 Jahre alt.

Medizinische Hypnose Hannover

Seit wann gibt es die wissenschaftliche Hypnose in der Medizin?

Seit dem der deutsche Arzt Franz Anton Mesmer (1734 – 1815) sie in der Medizin nutzte und mittels Hypnose tausende von kranken Menschen heilte. Er entwickelte jedoch eine falsche Theorie ( Mesmerismus).

Der französische Apotheker und Psychotherapeut Emile Coue’ ( 1857 –1926 ) erkannte als erster, dass bei der Hypnose die Annahme einer Suggestion, also die Selbstsuggestion wirkt. Der englische Augenarzt James Braid ( 1795 – 1860) operierte seine Patienten in Trance und gab ihr 1841 den modernen Namen „HYPNOSE“.

Der amerikanische Psychiater und Hypnoseforscher Milton H. Erickson (1901 – 1980) revolutionierte die Hypnose und Hypnotherapie und leitete die weltweit anhaltende Renaissance der HYPNOSE ein.

Hypnosetherapeuten Hannover

Gibt es Kontraindikationen?

Absolute Kontraindikationen sind akute Psychosen und alle Formen akuter Verwirrtheitszustände. Relative Kontraindikationen sind u. a. hirnorganische Veränderungen, Minderbegabung, Epilepsie und starke Ängste vor Hypnose.

Wobei ist Hypnose besonders hilfreich?

Wissenschaftlich gesicherte Wirkung
von Hypnose (Revenstorf 2001):

Somatische Störungen: Immunologie: Warzen, Ekzeme, Entzündungen.
Überlebenszeitverlängerung von Tumorpatienten, Nebenwirkungsreduktion der Chemotherapie, Reduktion von Tumorschmerzen).

Durchblutung: Blutungskontrolle, Durchblutungsförderung, Morbus Renaud, beschleunigte Wundheilung.

Neurologie: Amnesien, Rehabilitation von Hirnläsionen.

Schmerzsyndrome:

a) akuter Schmerz: Geburtshilfe, operative Eingriffe, postoperative Schmerzen, Migräne, Kopfschmerz, Zahnmedizin usw.

b) chronischer Schmerz: Krebsschmerz, chronische Schmerzen aller Art.

Psychoneurotische Störungen:

  • Angststörungen
  • Zwänge
  • Depressionen
  • Posttraumatische
  • Belastungsstörungen
  • Dissoziative Störungen
  • Schlafstörungen
  • Süchte

 

Verhaltensstörungen:

  • Essstörungen
  • Nägelkauen
  • Bettnässen
  • Rauchen
  • berufliche und sportliche Leistungsverbesserung